Holz richtig lackieren
Hier finden Sie Tipps zum Lackieren von Holz
Lackiertes Holz schützt vor Abwitterung, UV-Strahlung, Feuchtigkeit oder Schädlingen. Mit den richtigen Tipps ist das Lackieren auch gar nicht schwer.
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet und Heimwerker-Herzen höher schlagen lässt. Um die Lebensdauer zu erhöhen und Holz vor Abwitterung, UV-Strahlung, Feuchtigkeit oder Schädlingen zu schützen, sollten Sie es am besten lackieren. Holz richtig zu lackieren ist gar nicht so schwer – wenn Sie einige Grundsätze beachten. Und das beginnt schon bei der richtigen Vorbehandlung.
Vorbehandlung
Alte Lackschichten oder Rückstände müssen zunächst mit Hilfe eines Exzenterschleifers, einer Drahtbürsteoder mit Schleifpapier entfernt werden. Alternativ können Sie alte Lackschichten auch mit dem ADLER Abbeizer entfernen.
Die Oberfläche sollte so gründlich wie möglich gesäubert und von Staubrückständen befreit werden. Sollten sich Risse in der Oberfläche befinden, können Sie diese mit einer Kitt- oder Spachtelmasse schließen, wie z.B. mit Grilith Holzkitt von ADLER: Einfach auftragen, glatt streichen und nach kurzer Trockenzeit glatt schleifen.
Grundierung / Imprägnierung
Harze oder andere Holzinhaltstoffe (z.B. in Eichenholz) können zu Verfärbungen im Lack führen. Bevor Sie Holz lackieren müssen deshalb einige Werkstücke mit einer Grundierung vorbehandelt werden. Speziell im Außenbereich ist es wichtig, Holz gut zu schützen, deshalb empfiehlt sich hier ein Imprägnieranstrich mit z.B. Pullex Imprägnier-Grund. Streichen Sie dazu die Oberfläche mit einem Pinsel und lassen Sie das Holz anschließend trocknen.
Holz lackieren oder lasieren?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Beschichtungsarten: Lacke oder Lasuren. Der Unterschied ist, dass Lacke auf dem Holz eine geschlossene Schicht bilden, wie z.B beim Autolack. Die Struktur des Holzes ist nach einer farbigen Lackierung nicht mehr zu sehen. Eine Lasur hingegen dringt in das Holz ein und schützt es so von innen. Eine Lasurschicht fühlt sich weniger glatt an, allerdings bleibt die Struktur der Holzoberfläche erhalten. Sie erhalten eine semitransparente Oberfläche.
Holzoberflächen lackieren
Ein schönes Ergebnis – egal ob ein Lack oder eine Lasur zum Einsatz kommt – erzielen Sie auf alle Fälle durch den Auftrag von mehreren Schichten: Vor-, Zwischen- und Schlussanstrich. Beginnen Sie mit dem Streichen an den Kanten und streichen Sie diese mit einem Pinsel. Rollen Sie sofort im Anschluss die Flächen in Richtung der Maserung ansatzfrei ab
Zwischen den einzelnen Anstrichen sollte ein Zwischenschliff erfolgen: Nachdem die erste Lack- oder Lasurschicht getrocknet ist, schleifen Sie mit einem feinen Schleifpapier (KÖ 220) über die lackierten Flächen. Auch hier gilt wieder: Schleifstaub gründlich entfernen! Anschließend ein zweites Mal das Holz lackieren oder lasieren.
Tipp: Damit sich kein aufgewirbelter Staub in der feuchten Lackschicht absetzt, achten Sie darauf in möglichst staubarmer Umgebung zu lackieren! Die Eigenfarbe des Holzes beeinflusst den endgültigen Farbton, machen Sie deshalb immer einen Probeanstrich.
Holz lackieren:
Zahlreiche Anwendungsbereiche
Die Anwendungsbereiche sind vielfältig. Möbelstücke lassen sich einfach aufpeppen, indem man ihnen einen bunten Anstrich verpasst. Für schöne bunte Oberflächen auf verschiedensten Untergründen eignet sich der Allroundlack ADLER VariColor. Für Oberflächen, die stark beansprucht werden, gibt es ebenso eine Lösung. Schützen Sie diese z.B. mit dem schnelltrocknenden Nitro-Klarlack ADLER Soloplast.
*TIPP: Ein Schlussanstrich mit dem farblosen Klarlack ADLER Varicolor (matt oder farblos glänzend) macht Ihr neu lackiertes Möbelstück noch strapazierfähiger.
Acryllack oder Kunstharzlack
Einerseits gibt es wasserbasierte Acryllacke, andererseits lösemittelhaltige Alkydharzlacke Kunstharzlacke). Wasserverdünnbare Acryllacke sind gut geeignet für alle Heimwerker, die umweltschonend lackieren wollen. Sie enthalten kein Lösemittel, sind geruchsarm und trocknen schnell. Werkzeuge, Pinsel, Kleidung und Hände können wieder leicht mit Wasser gesäubert werden. Alkydharzlacke zeigen einen guten Verlauf und sorgen für gleichmäßig glatte Oberflächen. Kunstharzlacke sind mechanisch sehr belastbar und strapazierfähig und somit geschaffen für alles, was besonderen Belastungen ausgesetzt ist.